Thematischer Kontext

Human-Dolphin-Research - HDR

 

Vitalität, Würde, Respekt, Lebensqualität, Verbundenheit, Bewusst-Sein

 

Natürliche Geburt, der Start in ein glückliches Leben

 

Wie bereits 1973 von TINNBERGEN festgestellt, lässt sich ein großer Teil von Behinderungen auf traumatische prä-, peri– und postnatale Einflüsse zurückführen. F. Leboyer hat sein Lebenswerk der Veränderung der Geburtspraxis  hin zur Geburt ohne Gewalt gewidmet. M. Odent setzte sich erfolgreich für die Wassergeburt als natürliche Geburtsmethode ein. R. Spring, (PionierIN der Wassergeburt in Großbritannien) stellte 1990 auf einer internationalen Konferenz in Zürich über Geburt die Hypothese auf, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Geburt und Lebensqualität. Stark vereinfacht: Wenn die Mutter in ihrer natürlichen eigenen Kraft gebärt, überträgt sich diese Kraft auf das Leben des Kindes in Form von Vitalität, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. (An diesen Eigenschaften mangelt es Kindern mit Entwicklungsverzögerungen.)   

In Zusammenarbeit mit F. Freedman, medizinische Anthropologie, Universität Cambridge wurde ein Konzept erarbeitet für die Vorbereitung auf natürliche Geburt und Wassergeburt.

 

Gesundheitserhaltende Maßnahmen

 

Sinn und Zweck der Forschung nach natürlichen therapiewirksamen Elementen in der Interaktion mit Delphinen ist es, Selbstheilungspotentiale zu reaktivieren, zu entwickeln und zu erhalten und somit auch ohne die Mitwirkung der Delphine zugänglich zu machen.

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit (WHO, World Health Organsation, 1947 zit. nach SOBBY, 1961)

Im Rahmen des HDR-Projekts werden Möglichkeiten eröffnet sich wieder mit den eigenen natürlichen Ressourcen der Lebensfreude, Vitalität etc. zu verbinden.  Die gewonnenen Erkenntnisse ins Leben zu integrieren und sich der Verantwortung für eigene Entscheidungen und besonders auch für die eigene Gesundheit bewusst zu werden, bedarf oft jedoch der Kontinuität und somit auch der weiteren Unterstützung. Ein entsprechendes Seminarangebot wird außerhalb des Projekts angeboten. (siehe Veranstaltungen)

 

Positiver ökologischer Ansatz: Verbinden statt trennen

 

Herkömmlicher Umweltschutz trennt den Menschen von der Natur mit den machtpolitischen Mechanismen von Angst und Schuld, d.h. Tiere werden als gefährlich dargestellt, dem Menschen wird verboten mit Tieren in der Natur in Kontakt zu treten etc.

Diese Art von Umweltschutz hat die Trennung des Menschen von der Natur weiter vorangetrieben. Während  man keine wirklichen Erfolge gegen politisch und finanziell starke Umweltsünden erzielen konnte bestrafte man die, die sich nicht wehren konnten: Kinder, Familien etc. Sie dürfen Natur nach den Vorstellungen einiger Naturschutzverbände nur noch „second hand“ auf vorgefertigten Wegen, von Zäunen abgetrennt, mit Informationstafeln bestückt erleben.

Die originale Verbindung zur Natur ist eine der wichtigsten Quellen für Heilung und Regeneration. Menschen sind ein Teil der Natur, auch wenn sie eine völlig eigene Realität geschaffen haben und viele technische, medizinische, soziale Möglichkeiten entwickelt haben sich von Mutter Erde unabhängig zu machen und sie zu beherrschen und auszubeuten. Menschen die von der Natur getrennt werden - innerlich und äußerlich - sind in Gefahr krank und/oder verrückt zu werden( Th.Roszak 2002). Die dramatische Krankheitsrate in industriellen Ballungsräumen und Grosstädten mag ein Beispiel sein.

Wir brauchen einen positiven Ansatz in der ökologischen Bewegung: Nicht trennen, sondern verbinden. Die steigende Zahl an Haustieren mag eine Bestätigung sein für den Wunsch nach Verbindung zur Natur. Der Mensch an sich, ohne seine technischen Geräte, Werkzeuge, Waffen im weitesten Sinne, ist nicht gefährlich für die Natur. Aber wir blicken zurück auf eine Jahrtausende alte Geschichte des organisierten Missbrauchs von Tieren. Während die Ausbeutung der Tiere als Arbeitskraft mehr und mehr zurückgeht ist durchaus Skepsis angebracht, wenn es jetzt darum geht Tiere erneut in die Pflicht zu nehmen und zwar diesmal als Entertainer und „Therapeuten.“ Wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass der Delphin ein unverzichtbares und nicht ersetzbares therapiewirksames Potential hat - was wir bei dem derzeitigen Stand der Forschung eher bezweifeln - dann sollte diese Therapie in Achtung und Respekt stattfinden und vor Kommerzialisierung geschützt werden, wie das in Spanien per Gesetz bereits geschehen ist, nur mit der konsequenten Anwendung des Gesetzes hapert es leider.

J. Cousteau - französischer Meeresbiologe - hat einmal gesagt: „People protect, what they love“ , ein Beispiel für den positiven Ansatz im ökologischen Ansatz.